Die neue Schulleiterin kommt Berufskolleg Wittekindshof: Christel Dürrwald aus Minden tritt die Nachfolge von Uwe Vogelpohl an

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Bad Oeynhausen-Volmerdingsen/Minden (JP). Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen und der Betrieb am Evangelischen Berufskolleg Wittekindshof nimmt wieder Fahrt auf. Nachdem Uwe Vogelpohl Anfang der Ferien die Schule ein letztes Mal abgeschlossen und sich in den Ruhestand verabschiedet hat, ist es nun Christel Dürrwald, die die Schlüsselmacht innehat. Sie tritt die Nachfolge als Schulleiterin des Berufskollegs Wittekindshof an. Mit umfangreicher Erfahrung und frischen Ideen übernimmt sie nun die Leitung und setzt die erfolgreiche Arbeit ihres Vorgängers fort.

Christel Dürrwald ist 51 Jahre alt, in Belgien geboren, aber aufgewachsen in Minden. Sie bringt jahrzehntelange Berufserfahrung von anderen Berufskollegs mit nach Bad Oeynhausen. Nach dem Abitur in Minden und „einem Ausflug in die Medizin“ entschied sich Christel Lehrerin für die Sekundarstufen zu werden. Sie studierte die Fächer Biologie, Deutsch und Religionslehre an den Universitäten Bielefeld und Paderborn. Zudem erwarb sie berufsbegleitend die Lehrbefähigung Gesundheit.

Ihr beruflicher Werdegang führte sie nach dem Referendariat an ein Berufskolleg in Olsberg. Später setzte sie ihre Laufbahn am Berufskolleg am Wasserturm in Bocholt fort, wo sie über zwei Jahrzehnte als Lehrkraft und Abteilungsleiterin für Gesundheitsberufe tätig war. Eine weitere Aufgabe bestand in der Entwicklung des schulischen Qualitätsmanagements, insbesondere bezogen auf effektiven Unterricht. „Trotz großer Zufriedenheit in meinen Aufgaben habe ich mir überlegt, mich noch einmal neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Ich hatte bereits eine Fortbildung zur Leitungsqualifizierung absolviert, als der Wittekindshof die Schulleitungsstelle ausgeschrieben hat“, berichtet die nun wieder zurückgekehrte Mindenerin. „Es war sehr attraktiv für mich, an einem Berufskolleg einer mir gut bekannten sozialen Institution meiner Heimat zu arbeiten“, erklärt Christel Dürrwald.

Ein knappes halbes Jahr lang konnte sie gemeinsam mit Uwe Vogelpohl arbeiten. „Das war äußerst wertvoll. Die Übergangszeit ermöglichte es mir, mich umfassend einzuarbeiten. Auch wenn die Arbeit an Berufskollegs grundsätzlich vergleichbar ist, ist der Wittekindshof für mich ein neuer, spannender Kontext. Die Ausbildung der Erzieher, Heilerziehungspfleger und Sozialassistenten bietet so viele Möglichkeiten kreativen Engagements für alle Beteiligten. Der Aufbaubildungsgang der Sozialmanager ist ganz neu und hochinteressant für mich.“

Christel Dürrwald hat klare erste Ziele für ihren Start am Berufskolleg Wittekindshof. Neben der Entwicklung schulischer Strategien zur Gewinnung von Fachkräften steht die Ausbildungsqualität im Vordergrund. Die Digitalisierung und die Vermittlung digitaler Schlüsselkompetenzen gehören für sie aktuell wesentlich dazu. „Die systematische Förderung von Fähigkeiten zur Nutzung und Mitgestaltung der digitalen Welt ist unverzichtbar“, betont sie. Und dort gebe es an den meisten Schulen Entwicklungspotenzial. „Auch wenn hier am Berufskolleg schon viel getan wird, ist da sicherlich Luft nach oben.“ Zudem liegt ihr die Demokratiebildung besonders am Herzen. Deshalb gibt es bereits konkrete Pläne für einen „Tag der Vielfalt“, den sie mit dem Kollegium und Studierenden plant, um das Profil einer „Schule der Vielfalt“ weiter zu stärken. Die Qualitätsmerkmale einer „Guten gesunden Schule“ möchte Christel Dürrwald für das Berufskolleg Wittekindshof in allen Bereichen erlangen. Kooperationen und Netzwerke mit den Schulen und Institutionen Bad Oeynhausens und der Region sollen ausgebaut werden und in die Schulprogrammarbeit einfließen.

„Hier läuft vieles bereits hervorragend. Wir haben motivierte Studierende, Kolleginnen und Kollegen und ein tolles Arbeitsklima. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam mit allen Beteiligten weiter an der positiven Entwicklung unserer Schule zu arbeiten“, kündigt die neue Schulleiterin an.